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NOTIERT+vermerkt |
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Volker Macke: Treibstoff für Rüstung +++06.09.2004+++ http://www.friedensforum-duisburg.de/2004/09/jw060904.htm
artikel: Militarisierung der EU wird mit Sozialabbau finanziert
U-Boot vom Typ 212 A ---- 460 Millionen Euro (10 000 Jahresgehälter für Altenpflegerinnen) Bundeswehr will 4 davon ab 2005 kaufen
Eurofighter --- 108 Millionen (24 Milliarden Euro - Bundeswehr -- in kommenden 10 Jahren für Kauf d. Eurofighter)
BRD: 7,5 Milliarden Euro / jährlich - bis 2020 für Rüstung durch Absenkung der Arbeitslosenhilfe -- 3,6 Milliarden / jährlich gespart
Ausgaben für Auslandseinsätze der Bundeswehr 1998 -- 178 Millionen Eur 2004 -- 1,8 Milliarden – zehnmal soviel.
»Und während die Militärausgaben in den kommenden Jahren steigen, werden auch die Renten sinken« (Anne Rieger, IG-Metall-Bevollmächtigte und Vorsitzende des Friedensratschlags)
Neustrukturierung der Europäischen Streitkräfte: "Battle-Groups, Einheiten von jeweils 1 500 Mann, könnten in Zukunft die Kerneuropastaaten Frankreich, Großbritannien und Deutschland ohne Zustimmung der restlichen EU-Mitglieder ihre eigenen Interessen außerhalb Europas durchsetzen."
»Die Transformation der Bundeswehr von einer klassischen Verteidigungsarmee hin zu hochmobilen Kriseninterventionskräften ist zwingend erforderlich« (Forderung v. "Bundesverband der Deutschen Industrie" - Anfang 2004 --> an Kanzler gerichtetes Schreiben »Für ein attraktives Deutschland«) |
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Die größten Rüstungsexporteure Umsätze in Millionen Mark (Jahr 2000)
1 USA 18 600 2 Rußland 7 700 3 Frankreich 4 100 4 Deutschland 1 100 5 Großbritannien 600 6 China 400 7 Italien 100 8 Niederlande 946 9 Ukraine 900 10 Kanada 300 11 Schweden 300
Quelle für 2000: Congressional Research Service, Washington, SZ 22.8.2001, S.8 Quelle: Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri, Münchner Merkur, 15.6.2000, S.4, Süddeutsche Zeitung 17.6.1999 |
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"Gute Politik ist auch visionär: Nicht in neuen, asozial teuren Waffensystemen, abenteuerlichen Auslandseinsätzen der Bundeswehr zur Sicherung „unseres Platzes an der Sonne“ und im Abbau demokratischer Rechte finden wir Sicherheit, sondern in der Beseitigung sozialer Ursachen von Gewalt. Das ist eine Vision, die unser aller politisches Engagement wert ist." (Joachim Glund) aus: http://www.friedensforum-duisburg.de/aktion/glund020608.htm |
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in: Zeitung gegen
den Krieg, Nummer 12, Winter 2002/2003 --- 8.12.2002 von Tobias Pflüger
Militär-"Supermacht EU" vollständiger Artikel hier einzulesen:
http://www.imi-online.de/2002.php3?id=316 |
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"Eine andere Welt ist möglich – sie wird nicht zu erringen sein ohne die Ächtung des Krieges, ohne erfolgreiches Ringen um radikale Abrüstung. 60 Prozent aller Weltmilitärausgaben tätigen die NATO-Staaten – Tendenz steigend. Allein die USA wollen ihr Militärbudget auf wahnwitzige 470 Milliarden Dollar jährlich erhöhen. Krieg und Rüstung verschlingen Ressourcen, ohne die die wirklich entscheidenden Zukunftsfragen der Menschheit nicht gelöst werden können. Jährlich sterben 6000 Tierarten aus, 17 Milliarden Hektar Wald (die vierfache Fläche der Schweiz) werden Jahr für Jahr abgeholzt, weltweit ist die Verschmutzung der Biosphäre mit klimaschädlichen Treibhausgasen in den vergangenen zehn Jahren um neun Prozent (USA: 18 Prozent) gewachsen, mehr als vier Milliarden Menschen haben immer noch keinen oder nur unzureichenden Zugang zu sauberem Trinkwasser. Das Geld für die Rüstung fehlt für Programme gegen Hunger und Elend. Es fehlt für den notwendigen Schuldenerlass für die Länder des Trikonts. Es fehlt zur Eindämmung und Überwindung der globalen ökologischen Krise, für entschiedenen Umwelt- und Klimaschutz. Das Geld fehlt für Gesundheitsschutz und bessere Bildung. Krieg und Rüstung ruinieren die Welt."
aus: Thesen zum Abschluss des friedenspolitischen Kongresses in Hannover Freitag 30.8. bis Sonntag 1.9.2002, Kulturzentrum Pavillon “Ein Jahr Krieg gegen den Terror. Bilanz Ausblick - Gegenwehr” -- http://www.friedensforum-duisburg.de/themen/wissenswertes/thesen_hannover.htm -- |
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Links:
- http://evakreisky.at/2003-2004/staat-krieg/referat06_b.pdf referat mit statistiken, warum kauft man waffen, zusammenhänge
Ausgaben der EU
Material: - http://www.friedensforum-duisburg.de/pdf/ruestung.pdf (farbige bilder) Ausgaben für rüstung stoppen - was man anstelle dessen haben könnte I |
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Zivilmilitärische Zusammenarbeit Immer mehr gesellschaftliche Bereiche werden offen oder verdeckt in die neue Militärstrategie eingebunden. Die Auf- und Umrüstung zu einer Angriffsarmee verändert die Bundesrepublik Deutschland bereits jetzt auch im Inneren. Welche Gewerkschaft, welcher Arbeitnehmer, der um seinen Arbeitsplatz fürchtet, welche Aktionärin, die um den Kurs der Aktie fürchtet, wird noch widersprechen wollen, wenn in einem zivilen Betrieb die Beteiligung an einem Projekt mit der Bundeswehr ansteht? Welcher Jugendliche ohne Lehrstelle, welche hochqualifizierte Arbeitslose auf verzweifelter Jobsuche kann es sich noch leisten, den Verlockerungen eines sicheren Arbeitsplatzes bei der Bundeswehr zu widerstehen? (hier geht es zum vollständigen Artikel) Zivilmilitärische Zusammenarbeit in Wirtschaftsfragen Zivilmilitärische Zusammenarbeit in Personalfragen ein Artikel von Silke Reinecke auf: http://www.imi-online.de/2004.php3?id=843 |
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Die Bundeswehr verliert Standorte - und konvertiert zur AngriffsarmeeHatte man sich Friedenspolitik nicht jahrzehntelang genau so vorgestellt: Panzer werden verschrottet, die Armee wird verkleinert, die Abschaffung der Wehrpflicht scheint möglich, und Soldaten werden - auch - darin unterwiesen, brenzlige Situationen gewaltfrei zu entschärfen. Anders gesagt: Schwerter zu Pflugscharen. Oder? Von wegen. Die beabsichtigten Standortschließungen sind die Folge eines langfristig angelegten, sicherheitspolitischen Kurses. Bislang hat keine Regierung gewagt, diesen Kurs präzise (und somit angreifbar) in einem Weißbuch zu definieren. Aber dennoch haben sich alle Bundestagsfraktionen seit dem Zusammenbruch des Ostblocks stillschweigend darauf verpflichten lassen. Die Richtung ist eindeutig: Das Prinzip der territorialen Verteidigung wird aufgegeben. Stattdessen soll die Bundeswehr so umgerüstet werden, dass sie zur Beteiligung an Angriffskriegen befähigt ist. Weltweit. Dieser Kurs ist verfassungswidrig. Das Grundgesetz erlaubt Aufbau und Unterhalt einer Armee nur zum Zweck der Landesverteidigung. Eine Strukturreform der Bundeswehr wäre allerdings auch unumgänglich, wenn die Verfassung weiterhin beachtet würde. Panzerschlachten und Abwehrkämpfe, für die Hunderttausende von Soldaten gebraucht werden, gehören der Vergangenheit an. Daraus müssen Konsequenzen gezogen werden, ebenso wie früher aus rüstungstechnischen Entwicklungen. Schließlich werden heute auch keine Hellebarden mehr beschafft. Es ist sinnvoll, die Teilstreitkräfte - Heer, Marine, Luftwaffe - besser zu koordinieren und deren Aufgaben klar voneinander abzugrenzen. Dieses Ziel zöge in jedem Falle die Schließung von Standorten nach sich. Alles Wehklagen über die ökonomischen Folgen in Einzelfällen ist zwar verständlich, aber dennoch unsinnig: Es ist nicht die Aufgabe der Bundeswehr, regionale Wirtschaftsförderung zu betreiben. Das können andere besser. Das Problem sind nicht die Standortschließungen. Das Problem ist der Schwerpunkt, der gesetzt wird. Angriff statt Verteidigung und die Aushöhlung des Parlamentsvorbehaltes infolge der - parteiübergreifend gewünschten - militärischen Aufgabenteilung innerhalb von EU und Nato: Über einen so grundlegenden Paradigmenwechsel muss zumindest offen geredet werden. Wenigstens das dürfen Anhänger der alten, nichtmilitaristischen Bonner Republik fordern. Sie sollten es endlich tun. BETTINA GAUS Quelle: http://www.taz.de/pt/2004/11/03/a0077.nf/text taz Nr. 7504 vom 3.11.2004, Seite 1, 82 Zeilen (Kommentar), BETTINA GAUS |
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