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Menschheit - ein paar Fakten
Inhalt:
warum die armen hungern müssen... "2004 haben die Industriestaaten ihren Bauern 349 Milliarden Dollar Produktions- und Exportsubventionen bezahlt… fast eine Milliarde Dollar pro Tag! Auf dem Markt in der senegalesischen Hauptstadt Dakar kann man europäisches Obst und Gemüse zu einem Drittel des Preises der einheimischen Früchte und des Gemüses kaufen. Die europäische Dumpingpolitik verwüstet die afrikanischen Agrarwirtschaften. Die EU sollte ihre riesigen Agrarsubventionen abschaffen, die Importschranken für Waren und Güter aus afrikanischen Ländern senken und die Schulden der Entwicklungsländer streichen. Die Menschen müssen in ihren Ländern ein Auskommen in Würde finden - aber nicht durch Almosen. Während die Industrieländer 2003 der Dritten Welt staatliche Entwicklungshilfe im Umfang von 54 Milliarden Dollar gewährten, mussten die gleichen Länder 436 Milliarden Dollar als Schuldendienst überweisen. Es kommt also nicht so sehr darauf an, den Menschen der Dritten Welt mehr zu geben, sondern ihnen weniger zu stehlen."aus: http://www.lebenshaus-alb.de/mt/archives/003299.html
1. Die Weltbevölkerung Statistiken, Graphiken und andere Daten zur Weltbevölkerung, bitte auf den Link klicken! Die Weltbevölkerung nimmt pro Jahr um 78 Millionen Menschen zu. Das ist etwas weniger als die Einwohnerzahl Deutschlands. Seit 1960 hat sich die Zahl der Menschen auf der Erde verdoppelt. Das Weltbevölkerungswachstum findet heute zu über 95 Prozent in den Entwicklungsländern statt. In Europa, Nordamerika und Japan hat sich das Bevölkerungswachstum hingegen verlangsamt oder ist ganz zum Stillstand gekommen. Die Vereinigten Staaten sind das einzige Industrieland, für das Experten noch eine große Bevölkerungszunahme voraussagen, weitgehend aufgrund von Immigration. Seit 1969 haben Länder in Asien, Afrika und Lateinamerika die Gesundheitsversorgung und Ausbildung verbessert und einem größeren Teil der Bevölkerung zugänglich gemacht. Die Folgen davon sind, daß sich Frauen und Männer in den meisten Ländern weniger Kinder wünschen und Familien kleiner sind als in früheren Generationen, daß mehr Neugeborene das kritische erste Lebensjahr überleben und ältere Menschen länger leben als je zuvor. Negativ ist, daß die ärmsten Länder häufig die höchsten Bevölkerungswachstumsraten aufweisen. In 62 Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika sind über 40 Prozent der Bevölkerung jünger als 15 Jahre. Der reproduktive Gesundheitszustand der Bevölkerung ist in den ärmsten Ländern am schlechtesten. Dort ist auch die Müttersterblichkeit am höchsten, und nur ein geringer Anteil der Frauen im fortpflanzungsfähigem Alter nutzt Methoden der Familienplanung. Häufig liegt dieser Anteil unter 15 Prozent – ein Prozentanteil, den die Entwicklungsländer im Durchschnitt bereits 1969 erreicht hatten. Die Verlangsamung des Bevölkerungswachstums ist aber keine zwangsläufige Entwicklung. Sie wurde durch die Arbeit vieler Menschen in letzten 30 Jahren möglich gemacht. Ob sie sich fortsetzt und ob sie von zunehmender Lebensqualität oder zunehmenden Belastungen begleitet wird, hängt von den Entscheidungen und dem Handeln in den nächsten zehn Jahren ab. Armut beschränkt sich nicht auf die ärmsten Länder. Über eine Milliarde Menschen können ihre Grundbedürfnisse noch nicht decken. Von den 4,8 Milliarden Menschen in den Entwicklungsländern fehlt es fast drei Fünftel an einfachsten sanitären Einrichtungen. Fast ein Drittel hat keinen Zugang zu sauberem Wasser. Ein Viertel keine angemessene Wohnung. Ein Fünftel keinen Zugang zu modernen Gesundheitsdiensten. Ein Fünftel der Kinder geht nicht bis zum 5. Schuljahr zur Schule. Rund einem Fünftel mangelt es an einer ausreichenden Kalorien- und Proteinzufuhr durch die tägliche Ernährung. Weltweit sind zwei Milliarden Menschen anämisch, darunter 55 Millionen in Industrieländern. Die wachsende Zahl armer Menschen in armen Ländern ist alarmierend für all diejenigen, denen soziale Gerechtigkeit, Schutz der Umwelt und Entwicklung am Herzen liegen. Regierungen und die internationale Staatengemeinschaft müssen ihre Verantwortung für die Beseitigung extremer Armut übernehmen. Ein rasches Bevölkerungswachstum ist nur eines von vielen Problemen, trägt jedoch zu Umweltschäden, zu einem erhöhten Druck auf das zur Verfügung stehende Land und auf die Wasserressourcen sowie zur politischen Instabilität bei. Zusammengenommen können die Auswirkungen der fortbestehenden Armut, von Unterernährung und mangelhaftem Gesundheitszustand, von Geschlechterdiskriminierung und Ungerechtigkeiten in Schlüsselbereichen wie Bildung und Gesundheit, einschließlich der reproduktiven Gesundheit, von neuen Gefahren wie HIV/AIDS, von Umweltveränderungen und schwindenden internationalen Ressourcen im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit die Vorteile, die die geringere Fertilität der letzten Generation mit sich brachten, wieder zunichte machen - mit weltweiten Konsequenzen. (Auszüge aus dem Weltbevölkerungsbericht 1999 – Deutsche Fassung: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung, Hannover) Quelle
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2. Das Problem des Hungers
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Planet Erde: unheilbar krank?
Nachtrag zum Erdgipfel in Südafrika
200 Jahre nach der Industriellen Revolution. Wie ist es um die Ressourcen des Planten bestellt?
Es ist schwierig, sich ein objektives Bild unserer Umwelt zu machen. Zu gerne glaubte man den Optimisten, den Ökonomen und Wirtschaftsliberalen, die
meinen, dass immer alles besser wird. Doch angesichts harter Fakten beschleicht einen das Gefühl, das klingt alles zu gut, zu naiv und gutgläubig.
Die Weltuntergangsszenarien mancher Umweltschützer mag man auch nicht mehr hören. Schließlich leben wir gut, und ändern wollen wir unseren Lebensstil auch nicht.
Die Wahrheit liegt wohl wie so oft in der Mitte. Der Weltuntergang wird wohl ausbleiben, aber weitermachen wie bisher können wir auch nicht, wollen wir unseren Kindern eine lebenswerte Welt hinterlassen.
Die guten Nachrichten
Wir haben uns durch viele Zeitungsartikel und Magazinberichte gelesen und versucht, der Wahrheit so nahe wie möglich zu kommen. Herausgekommen ist ein differenziertes Bild.
Die guten Nachrichten zuerst:
* Wir leben immer länger, dank immer besserer medizinischer Technik und Versorgung. Die Lebenserwartung der Menschen steigt, außer in den Ländern im
südlichen Afrika. Aids, Malaria, Hunger und Kriege fordern dort jährlich Millionen Menschenleben.
* Die Menschheit wächst zwar weiter, aber die Geschwindigkeit, mit der sich die Menschen vermehren, geht langsam zurück. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts wird die Menschheit mit ca. 11 Milliarden ihr Maximum erreicht haben, und danach wieder zu sinken beginnen.
* Das Loch in der Ozonschicht, die uns vor schädlicher UV-Strahlung aus dem Weltraum schützt, schließt sich langsam.
* Energie wird heute immer effizienter genutzt. Obwohl erneuerbare Energien wie Wind und Solarenergie bis heute nur einen Bruchteil unserer Energie liefern, steckt darin ein gewaltiges Potenzial. In der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts werden erneuerbare Energien wohl Kohle, Gas und Öl als Hauptenergieträger abgelöst haben.
Und nun die schlechten Nachrichten:
* Die Klimawissenschaftler sind sich weitgehend einig - die Erde hat sich in den letzten 100 Jahren zwischen 0,6 bis 0,8 Grad Celsius erwärmt. Wirtschaften wir so weiter, wird sich die Atmosphäre noch einmal, zwischen 1,4 und 5,8 Grad, aufheizen.
* Die Tier- und Pflanzenwelt ist in Gefahr. Mehr als 11.000 Arten sind vom Aussterben bedroht, rund ein Drittel aller Korallen werden wohl in den nächsten 30 Jahren absterben.
* Frisches Süßwasser wird knapp. Bis 2025 könnten zwei Drittel der Menschheit in Ländern leben, die von Wasserknappheit betroffen sind. Kriege um Wasser, um Quellen, Seen und Flüsse können dann nicht mehr ausgeschlossen werden.
* Auch wenn es uns wohlgenährten Westlern schwer fällt, aber ein Drittel der Menschheit hungert, 800 Millionen sind chronisch unterernährt, darunter 300 Millionen Kinder. In den nächsten 50 Jahren kommen rund 3 Milliarden Menschen auf die Erde. Wird man sie ernähren können? Die Lösung liegt wohl in genetisch veränderten, robusten Samen, die weniger Wasser aufnehmen und gegen Trockenheit weniger empfindlich sind
Ein ganz anderes Jahrhundert
Wie gesagt, ein objektives Bild zu zeichnen ist schwierig, wenn nicht ganz und gar unmöglich. Zu unterschiedlich sind die Meinungen der Experten; Forschungsergebnisse am selben Objekt weisen oft in die entgegengesetzte Richtung. Das komplexe Gefüge Natur, das Zusammenspiel der Ökosysteme und die Wirkweise des Klimas, vieles davon ist noch nicht erforscht, vieles ist noch unklar.
Nur eines steht mit Sicherheit fest: Das kommende Jahrhundert wird ein ganz anderes Jahrhundert werden. In den nächsten 50 Jahren kommen rund drei Milliarden Menschen auf die Erde.
Wenn die Weltbevölkerung weiterhin um jährlich durchschnittlich drei Prozent wächst, wird sich das weltweite Bruttosozialprodukt vervierfachen. Die Frage ist: Kann die Erde das verkraften?
Die Antwort liegt in dem Konzept, das auf dem Weltgipfel in Johannesburg im Mittelpunkt stand: nachhaltige Entwicklung. Wie können wirtschaftliche Entwicklung und der Schutz der Umwelt in Einklang gebracht werden? Was zuerst wie ein Widerspruch klingt, noch mehr Autos, noch mehr Flugzeuge, und dabei noch die Umwelt schonen. Wie soll das zusammengehen?
Die Antwort liegt in der technologischen Entwicklung. So wie wir zuerst mit Holz und Dung, dann mit Kohle und heute mit Öl und Gas heizen, ist der nächste Schritt hin zur Energie aus Wind und Sonne nicht mehr weit.
Effizientere Recyclingverfahren können helfen, den Müllberg weiter zu senken. Alternative Antriebstechniken können dazu beitragen, die CO2-Emissionen zu senken. Volkswagen etwa setzt auf Wasserstoffmodelle und niedrigen Kraftstoffverbrauch. DaimlerCrysler plant den direkten Übergang zum Brennstoffzellenantrieb. Insgesamt kann sich die Energiebilanz der deutschen Industrie sehen lassen: Zwischen 1950 und 1999 sank ihr Energieverbrauch um 30 Prozent.
Eines darf in der Diskussion um nachhaltige Entwicklung nicht vergessen werden. Erst wenn Menschen reich genug sind, können sie sich über den Schutz der Umwelt Gedanken machen.
Seien wir fair und gönnen wir den Entwicklungsländern die Zeit, die sie brauchen. Denn vergessen wir nicht, auch wir haben lange gebraucht, bis wir dort ankamen, wo wir heute sind. Aber helfen können wir den Drittweltstaaten schon. Zum Beispiel dadurch, dass die Entwicklungshilfe auf die Bekämpfung von Krankheiten und bessere medizinische Infrastruktur in den armen Ländern konzentriert wird. Und dadurch, dass unsere Märkte für die Produkte geöffnet werden, die der arme Süden am besten produzieren kann: Nahrungsmittel und Textilien.
Und was ist mit der Umwelt? Darum ging es schließlich in Johannesburg. Hier hätten die Staats- und Regierungschefs eine wirklich grüne Geste machen können. Indem sie nämlich Subventionen für die schmutzigste Ressource überhaupt einstellen: Kohle. So können Reich und Arm wirklich zusammenarbeiten und die weitere Erwärmung der Erde verhindern.
quelle: http://www.derriere.de/Umwelt/Umwelt_09,01.htm
Die Erdbevölkerung wächst weniger schnell als angenommen
Bis zum Ende dieses Jahrhunderts wird sich die Weltbevölkerung bei etwa 11 Milliarden Menschen einpendeln
Die Weltbevölkerung wächst weiter, hauptsächlich in den Entwicklungs- und Schwellenländern in Asien.
Die gute Nachricht ist, dass sich die Wachstumsrate verlangsamt. So wuchs die Weltbevölkerung um 48 Prozent zwischen 1975 und 2000, verglichen mit einem Wachstum von 64 Prozent zwischen 1950 und 1975.
Setzt sich diese Entwicklung fort, wird die Menschheit gegen Ende dieses Jahrhunderts mit 11 Milliarden ihr Maximum überschritten haben und zu sinken beginnen.
Wirtschaftliche Entwicklung und Familienplanung haben dazu beigetragen, dass heute weniger Kinder geboren werden als vor 50 Jahren. Mancherorten sinkt die Bevölkerung aber aus den falschen Gründen. Krankheiten wie Aids und Malaria, Hunger und Kriege dezimieren die Bevölkerung, am stärksten im südlichen Afrika.
Überdüngte und ausgelaugte Böden treiben dort die Menschen in die Städte. Dort kommen sie meist nur in Slums unter, wo verschmutztes Trinkwasser und fehlende Sanitäranlagen die Ausbreitung von Krankheiten fördern. Die Vereinten Nationen schätzen, dass weltweit mindestens 68 Millionen Menschen bis 2020 an Aids sterben werden, davon allein 55 Millionen in Schwarzafrika.
Unterricht in Familienplanung und eine bessere Gesundheitsversorgung haben sich in den armen Ländern als effektiv erwiesen. Obwohl die Frauen in den Entwicklungsländern immer noch die meisten Kinder zur Welt bringen, gebären sie heute 50 Prozent weniger als 1969. Es wird erwartet, dass die Geburtenrate bis 2050 weiter sinkt.
Unterricht für Mädchen und eine Ausbildung für Frauen haben ebenfalls dazu beigetragen, die Geburtenrate zu senken. Ausbildung und Beruf sind immer noch die besten Garantien für den Ausstieg aus der Armut. Ausgebildete Mütter entscheiden sich später für weniger Kinder, da sie mit ihrem Einkommen für sich selbst aufkommen können.
Entwicklungshilfe sollte stärker auf die Bekämpfung von Krankheiten und eine bessere Gesundheitsversorgung in den Drittweltstaaten ausgerichtet werden. Das ist für die Jugend von besonderer Bedeutung, schließlich sind weltweit mehr als 1 Milliarde Menschen zwischen 15 und 24 Jahren alt. Eine gesunde und gut ausgebildete junge Generation ist Voraussetzung für eine bessere Zukunft, sagt Thoraya Obaid, Direktor des U.N. Population Funds.
Literatur: "The Challenges we face", Time, 2. September 2002
quelle: http://www.derriere.de/Umwelt/Umwelt_09,01,Bev.htm
Millionen vom Hungertod bedroht
In den ärmsten Ländern, hauptsächlich im südlichen Afrika, hungern Millionen Menschen
Auch wenn wir es uns nur schwer vorstellen können, ein Drittel der Menschheit leidet Hunger. Zwei Milliarden Menschen haben nicht ausreichend zu essen. 800 Millionen davon - darunter 300 Millionen Kinder - gelten als chronisch unterernährt und vom Hungertod bedroht.
In den nächsten 50 Jahren wächst die Menschheit um drei Milliarden. Wird sich das Problem verschlimmern?
Darauf eine Antwort zu geben, ist schwierig. Es gibt auch positive Beispiele. China etwa, das bevölkerungsreichste Land der Welt, hat es geschafft, seine 1,3 Milliarden Einwohner satt zu machen. Gravierende Hungersnöte gibt es dort heute nicht mehr.
Dagegen hungern in Afrika Millionen Menschen. Schuld sind meist Krieg und Korruption, eine miserable Landwirtschaftspolitik und ausgezehrte Böden.
Gerade einmal 15 Feldfrüchte wie Getreide und Reis liefern 90 Prozent unserer Grundnahrung. Aber Böden, auf denen Monokulturen betrieben werden, sind rascher erschöpft. Der massive Einsatz von Düngemitteln zehrt den Boden weiter aus.
Wie 10 bis 11 Milliarden Bäuche satt zu machen sind, darüber ist ein heftiger Streit entbrannt. Manche Biologen und Gentechniker sehen die Antwort in gentechnisch verbesserten Samen, die weniger Wasser verbrauchen und insgesamt robuster sind.
Gegner der Gentechnik befürchten, dass sich gentechnisch veränderte DNA mit natürlicher aus der Umgebung vermischen und diese verändern könnte.
Wechselnder Anbau und effektivere Bewässerungsanlagen können auf jeden Fall helfen, die Erosion des Bodens zu stoppen. Gentechnisch veränderte Nahrung -
die Verbraucher in Amerika machen damit schon lange gute Erfahrungen - wird ein Beitrag dazu leisten müssen, die Menschheit auch in Zukunft ernähren zu können.
quelle: http://www.derriere.de/Umwelt/Umwelt_09,01,Hunger.htm
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