Donnerstag, 28. März 2024

Schau-Fenster (15)

200 mm | 1/250 s | f4 | ISO 125 | Lumix FZ1000ii

 #Yucca-Palme  #Haidhausen  #München
#Zimmerpflanzen

Aus der Fotoserie "Schau-Fenster

Eigentlich müsste hier anlässlich der Osterfestlichkeiten ein Hase im Bild erscheinen, aber das wäre zu vorhersehbar. Ähnlich wie an Weihnachten sorgt der Block an zusammenhängenden Feiertagen dafür, dass es zu einer verstärkten Reiseaktivität kommt, diesmal sogar ohne Streiks von einschlägig bekannten Transportunternehmen. Dass der Benzinpreis zum Frühjahrsfest mal wieder das "Jahreshoch" erreicht hat, und die Autobahnen verstopft sind, wundert niemanden, der seit dreißig oder mehr Jahren die Nachrichten verfolgt. 😏 Ist Zuhausebleiben für Sie eine Option?

Mittwoch, 27. März 2024

Schnelle Tagesnotiz

27 mm | 1/3000 s | f1,6 | ISO 50 | Smartphone

#Frühling2024  #München

Manchmal genügt ein kurzer Ampelstopp, um Motive am Wegesrand ganz schnell einzufangen. Dafür ist das griffbereite Smartie schon gut, es spart Zeit, wenn es im Terminkalender eng ist. 😊 Meine Handschuhe musste ich nach dieser Aufnahme wieder anziehen, es ist schon noch frisch. Mein wetterfühliger Herbert meldet sich zur Zeit ziemlich oft, und kündigt die wetterbedingten Achterbahnfahrten an. Ostersamstag 23°, Ostersonntag Schnee? Autsch...

Es wäre weitaus nützlicher, wenn Herbert auch eine Funktion hätte, die mich minutenaktuell über die Länge der Warteschlange an der Arztpraxisrezeption informieren würde. Weil die dort so wunderbar digitalisiert sind, hatte ich schon überlegt, ob ich einen Verbesserungsvorschlag einbringe: Eine Live-Webcam im Treppenhaus vor der Praxis wäre super, geht aber aus Datenschutzgründen nicht.
Letztlich gibt die Anzahl der Wartenden auch keine konkrete Auskunft darüber, wie lange die Wartezeit faktisch sein wird. Manche Patienten brauchen nur eine Minute, andere fünf, das kennt man ja von der Warteschlange an der Supermarktkasse. Spontane Unmutsbekundungen und nachfolgende längere Diskussionen am Tresen kann man auch nur schwer vorhersagen. Also ist das Abholen eines Rezepts ein ähnlich chaotisch-komplexer Vorgang wie die Wettervorhersage. Man weiß im Großen und Ganzen was kommt, aber so im Einzelnen kann es, wie bei lokalen Wetterereignissen, zu unvorhergesehenen Abweichungen kommen.
Darum fahre ich lieber mit dem Fahrrad als mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln: da weiß ich wenigstens, dass ich pünktlich bei meinen Terminen eintreffe, selbst wenn ich unterwegs noch fotografiere. Schade, dass der #Pegasus nur bei Kurz- und Mittelstrecken eine Option ist.

Siehe auch: Vom Aufblühen, Sagenhafter Schlüsselbund, Hinkelsteinpark, Wechselhaft, Weiß auf Weiß, Kalte Ostern 23, Frühlingsfotolicht 23, Blütezeit, Für die gute Laune, Jaaa!!, Regenfrühling23, Sonnenschein-Rekord 2022, Frühling 2020, Wetterfühliger Herbert, #Pegasus

Dienstag, 26. März 2024

Atmosphärisch pink

1100 mm | 1/100 s | f5,6 | ISO 800 | Nikon Coolpix P1000

#Vollmond  hinter #Wolken und #Saharastaub

Die Apfelsinenmondscheibe versinkt mystisch im blauvioletten Wolkenwattegewaber und überlässt die Welt dem glühenden Pink eines neuen Morgens. 😁 Ja, inspiriert >Vom Aufblühen übe ich mich gerade im Formulieren überbordend schwülstiger Sätze. Aber keine Sorge, das geht wieder vorbei.

Die Farben im heutigen Foto wirken vielleicht nicht >Völlig unrealistisch, aber etwas überzogen. Ich verbürge mich jedoch dafür, dass sie echt, und kein Photoshopgebastel sind. Es liegt am >Saharastaub, dass der Morgen heute so farbenfroh begann. Wenn dieser Sand mit einer Süd/westströmung über die Alpen gepustet wird, lohnt sich der Griff zur Kamera. Klare Konturen der Mondscheibe sind dann aber auch nicht mehr zu bekommen, weil die Luft einfach zu trüb ist.

"Neben Luftmolekülen und Wassertröpfchen können auch kleinste Staubteilchen das Sonnenlicht streuen und damit einen sehenswerten Himmel herbeizaubern. Besonders farbenprächtige Sonnenauf- und -untergänge kommen nach größeren Vulkanausbrüchen vor, nicht nur wenn sich der Vulkan direkt in der Nähe befindet. Vulkanasche wird oft 10 bis 20 Kilometer hoch in die Troposphäre transportiert und gelangt so rund um die Erde."  (Kachelmannwetter)

Erinnern Sie sich noch an die Sonnenuntergänge während der Coronazeit? Die waren blitzblank und grell, bestenfalls Weißgelb mit einem Verlauf ins kalte Hellblau. Tagsüber war der Himmel leuchtend blau und kristallklar, komplett frei von Kondensstreifen. 

Montag, 25. März 2024

Apfelsinenmondbaum

1100 mm | 1/125 s | f5,6 | ISO 500 | -1 1/3 LW | Nikon Coolpix P1000

 #Märzvollmond

Kann mal jemand den Baum absägen, damit ich freie Sicht auf den Mond habe? 😏
Der auch mir bekannte Astrofotograf Sebastian Voltmer, der wirklich supergeniale Astrofotos macht, hat letzte Woche vor dem Mond zufällig etwas gefilmt, das noch nicht genau erklärt werden kann. Die Raumstation ISS war es nicht, weil man ja genau weiß, wo die sich herumtreibt. 

War es ein Vogel am Himmel oder Käfer auf dem Objektiv? Ein kleiner Asteroid, ein Satellit, oder gar eine Rakete von Elon Musk, die der klammheimlich auf den Weg gebracht hat? Wahrscheinlich war es Weltraumschrott, davon gibt es ja genug. Laien staunen und Fachleute suchen nach Erklärungen. 

Das Rätsel bleibt, heißt es auf Grenzwissenschaften, und sobald man weiß, was da durchs Video geflutscht ist, wird der unten verlinkte Artikel mit den neuesten Erkenntnissen aktualisiert.
Meine Kamera reicht nicht aus, um Spaziergänge von Astronauten auf der ISS zu filmen, ich bin ja schon froh, wenn ich den weitaus größeren Mond sehe. Darum finde ich es toll, dass Sebastian bis in die Tiefen des Weltalls schauen und fotografieren kann, und sich da draußen so gut auskennt. 

Ich bin weiterhin mit sehr irdischen Dingen beschäftigt (Mutternproblem und Appsala), und habe heute in der Arztpraxis nachgefragt, wo der Sechs-Zeichen-Code für's Rezept bleibt. Ob das vor Ostern noch was wird? Wie auch immer: Wenigstens mache ich wieder tagesaktuelle Fotos. 💪

Siehe auch: #Mond, Bitterböse, Experimentell, Nachts sind alle Katzen grau

Weiterführende Links

Sonntag, 24. März 2024

Vom Aufblühen

70 mm | 1/470 s | f1,6 | ISO 50 | Smartphone

#Kirschblüte  #Frühling2024

„Eines Tages, über den ich in der Gegenwartsform nicht schreiben kann, werden die Kirschbäume aufgeblüht gewesen sein.“ (Christa Wolf)

"Wahh?", würde der Tatortreiniger Schotty bei so einem Satz erstaunt fragen. Ich frage mich manchmal auch, was solche verkünstelten Sätze sollen, kann jetzt aber nicht auch noch Literaturwissenschaften studieren. Der Elektriker-Crashkurs ist wichtiger, damit im Mutterhome die Küchenlampen wieder funktionieren.
Was das Aufblühen der Zierkirsche betrifft, wollte ich nur kurz im Wictionary nachschauen, was man Schönes über das schöne Wort "aufblühen" erzählen könnte. Dabei bin ich dummerweise an den Beispielsätzen hängen geblieben. 😅 

Samstag, 23. März 2024

Sagenhafter Schlüsselbund

28 mm | 1/800 s | f2 | ISO 80 | Nikon Coolpix P7700

#Frühblüher  #Schlüsselblumen
#Frühling2024

Die Schlüsselblume kommt in deutschen und niederländischen Sagen in Zusammenhang mit Petrus vor, der den Himmelsschlüssel fallen ließ, und an der Stelle, wo dieser auf Erden hinfiel, wuchsen Schlüsselblumen. (Wikipedia)

Mit diesen sagenumwobenen Blümchen hatte ich mich vor zwei Jahren schon einmal beschäftigt, und schon damals festgestellt, dass dieser Petrus anscheinend ziemlich viele Schlüssel hat. Auffällig ist, dass er sie jedes Jahr aufs Neue verliert. Der sollte vielleicht mal seine Jackentaschen in Ordnung bringen? Vielleicht lässt er seine Schlüssel aber auch ganz absichtlich fallen, damit wir sie finden, und den Zugang zu diesem Himmel finden. Vorstellbar ist auch, dass der Himmel verschiedene Räume hat, sonst gäbe es vermutlich nicht so viele Schlüssel. 😉 

Wie sieht es im Himmel eigentlich aus? 

Freitag, 22. März 2024

Schau-Fenster (14)

30 mm | 1/640 s | f2 | ISO 80 | Nikon Coolpix P7700

#Schau-Fenster 
#Muttergeschichten  #Stimmungstief

Die Osterferien stehen vor der Tür, angekündigt ist Aprilwetter, und meine Mutter erklärte mir heute früh, dass sie gerne beim Geheimdienst arbeiten würde. Der sucht gerade ganz offiziell neue Mitarbeiter (innen wie außen, aber in Bayern darf ja nicht mehr getschendert werden 😅).
Das Musikfernsehen hat anscheinend seinen Reiz verloren, denn meine Mutter schaut wieder häufiger in andere Programme. Was dort läuft, gefällt ihr auch nicht. Ob die denn nicht mal was Attraktives zeigen können, meinte sie, und teilte mir anschließend ihre Beobachtungen mit, die sie aus dem Fenster schauend gemacht hatte.
"Gutes Training für deine künftige Geheimdienst-Tätigkeit?", mutmaßte ich.
"Nein, das reicht nicht", sagte sie. Die Garagentore und Fenster der Häuser gegenüber geben definitiv nicht genug her.
All dem entnehme ich, dass meiner Mutter gerade ziemlich langweilig ist. Dass sie keine Reportagen aus Altenheimen oder von irgendeiner Kriegsfront sehen will, versteht sich von selbst, und "der Lanz ist auch nicht mehr das, was er früher mal war. Der ist richtig zahm geworden".
Dann hätten wir das auch geklärt... Heute ist so ein Tag, an dem ich wirklich keine Lust habe, auf ihre Themen einzusteigen. Missmut breitet sich aus, und man kann nicht immer gute Laune haben. Ich bin froh, dass ich nachher wieder rausgehen, und mich im Freien bewegen kann, denn sonst zieht mich die schlechte Stimmung mit runter. Ich brauche Abstand.

Donnerstag, 21. März 2024

Appsala

300 mm | 1/200 s | f7,1 | ISO 100 | Canon EOS 7D

#Ziffernblatt  #AstronomischeUhr
Bei dieser Uhr kann man wirklich sagen "Sie geht nach dem Mond"

"Was machst du eigentlich den ganzen Tag?", ist eine Frage, die ich mir selber ziemlich oft stelle. Heute schaue ich auf die Uhr und denke: Ey, wo ist die Zeit schon wieder hin?!

Das Mutternproblem beschäftigt mich immer noch, wir brauchen einen neuen Aquatec. Hinter der Hilfsmittelbeschaffung wird gerade der allenthalben beklagte Personal- und Fachkräftemangel deutlich, Bürokratie und digitale Mätzchen erledigen den Rest. Um ihr Personal zu entlasten, haben viele Firmen, Behörden und Dienstleister auf digitale Schnittstellen gesetzt. Das ist einerseits gut, andererseits... 

"Um Wartezeiten zu vermeiden, nutzen Sie unser Internetportal"
Das heißt im Klartext: machen Sie am besten die Hälfte der Arbeit selber. Auch das kostet Zeit, aber das merkt man nicht so, weil man ja beschäftigt und abgelenkt ist. Meistens wird man nicht nur zeitlich, sondern auch geistig beansprucht. Die Bankinstitute haben vorgemacht, wie man die Arbeit an die Kunden outsourct. Das spart vor allem Personalkosten, und wir wundern uns, warum der Tag so schnell vergeht, während wir die Arbeit von anderen erledigen.

Mittwoch, 20. März 2024

Wendekreis

17 mm | 1/120 s | f2,2 | ISO 50 | Smartphone

#Sitzgelegenheit #Weissenseepark  #München  #Obergiesing
#Frühling2024

Heute ist es wieder soweit: Die Sonne wandert nordwärts über den Äquator, beziehungsweise die Erdrotation und die Stellung der sich permanent zueinander bewegenden Planeten sorgt dafür, dass sich die Dauer und Intensität der Sonneneinstrahlung je nach Position auf der Erdkugel verändert. Dass diese Erdrotation nicht immer gleichmäßig verläuft, weil unser Planet um die eigene Achse taumelt, ist seit langem bekannt. Das ist ein interessantes Forschungsthema, zumal der wechselnde Sonnenstand dafür sorgt, dass wir speziell auf der Nord- und Südhalbkugel verschiedene Jahreszeiten durchlaufen, und mal mehr und mal weniger Licht und Wärme abbekommen. Wenn wir den Mond nicht hätten, wäre alles noch viel komplizierter, denn der funktioniert wie ein großer Stabilisator, zu unseren Gunsten.

Wie sich diese ganzen Rotationskräfte zueinander verhalten, und was das wechselseitig mit dem Wetter und dem Klima macht, ist ein Themenkomplex, mit dem sich kluge Menschen und Künstliche Intelligenzen noch eine Weile beschäftigen werden. 

Dienstag, 19. März 2024

Mutternproblem

 #Muttergeschichten

Der Satz: "Jetzt ist schon wieder was passiert" ist für Insider ein geflügelter Spruch aus der Brenner-Krimireihe von Wolf Haas. Sätze wie diese finde ich toll als Auftakt zu einer Geschichte, und lasse mich davon nur zu gerne inspirieren. Mein Satz lautet: Im Mutterhome ist schon wieder was kaputt.  

Als ich morgens den Tisch meiner Mutter abräumte, lag dort ein kleines Stück Hartplastik, das ich zunächst achtlos in den Papierkorb entsorgte.
"Aaaaahhh!!", rief meine Mutter, und gestikulierte dabei so bedeutungsschwanger herum, dass ich innehielt.
"Was ist los?", fragte ich alarmiert, und fischte die Plastikscherbe aus dem Müll. "Was ist das?"
"Das war in meiner Socke", erklärte die Mutter, "und ich weiß nicht, wie es da hingekommen ist!"
Für mich war die Sache klar: Irgendetwas ist zerbrochen, sie ist draufgestiegen und die Scherbe klebte unbemerkt an ihrer Fußsohle. Wenn man kein Gefühl in den Füßen hat, merkt man das nicht, und die Pflegekraft hat es beim Anziehen der Socken offensichtlich auch nicht bemerkt. Erst beim Ausziehen der Socken fiel die Scherbe heraus, und groß war die Verwunderung. Meine Mutter hatte Glück, dass sie sich den Fuß an der scharfen Scherbe nicht aufgeschnitten hatte.
Dass im Bad neben dem WC noch jede Menge anderer Scherben herumlag, fiel nicht so ins Auge, weil sich weiße Scherben von weißen Fliesen nicht so gut abheben. Aber was zur Hölle war da so klammheimlich kaputtgegangen, dass meine Mutter es nicht einmal bemerkt hatte? Sofortige Badezimmerinspektion!

Montag, 18. März 2024

Moralische Unterstützung

95 mm | 1/450 s | f2 | ISO 50 | Smartphone

#Kultobjekt  #Wackeldackel

Normalerweise sitzt er hinter der Heckscheibe und nickt den Nachfahrenden freundlich zu, doch auch für den Wackeldackel gibt es offensichtlich eine zweite Zeitenwende. Die erste war gar nicht gut für den niedlichen Fahrzeugbegleiter, da wurde er - vielleicht mit Wehmut - aus dem Kraftfahrzeug verbannt. Man hielt ihn für kitschig oder anachronistisch, und so kam er aus der Mode.
Doch er ist ein Wiedergänger, einer, der von den Toten aufersteht, oder gar nicht totzukriegen war. Nach der zweiten Zeitenwende sieht man ihn wieder. Jetzt sitzt er nicht mehr hinten, sondern vorne, den Blick auf den oder die Fahrer*in gerichtet, und ... nickt zustimmend. Das ist der beste Beifahrer, den man sich wünschen kann, oder? 😆 Bloß nicht scharf bremsen, dann schüttelt er den Kopf.

Ich glaube ich hole mir so einen für den Schreibtisch. Außerdem passt er gut zur Wackelqueen und der chinesischen Winkekatze. 😎

Siehe auch: Wackeldackel, PacmanNeunFahrgemeinschaft, Herr der Hindernisse, Nix wie weg, ErklärungsversuchÜberholter Blumengruß, Hungrig?, CampinskyAnachronismushometogo 1982, Nostalgie in Rot, #Kitsch

Sonntag, 17. März 2024

Hinkelsteinpark

16 mm | 1/570 s | f2 | ISO 50 | Smartphone

#Weissenseepark  #München  #Obergiesing
#Frühling2024

"Hinkelsteinartige Findlinge aus wollsackverwittertem Granit" sind eine Besonderheit des Weissenseeparks, einer etwa 18,2 Hektar großen Grünfläche im Südosten Münchens. Die Steine, die aus dem Bayerischen Wald stammen, verleihen der "mit Abstand größten Parkanlage des Stadtbezirks" tatsächlich eine ganz besondere Atmosphäre. (Wikipedia)

Nach dem zweiten Weltkrieg gab es hier noch eine Kleingartensiedlung, die ab 1980 einem städtischen Park weichen musste. Der hatte zunächst einen schlechten Ruf, und wurde kaum genutzt. Durch das damals daneben liegende, große und umzäunte Betriebsgelände der Agfa Werke war der Park auch schlecht erreichbar. Mit der Öffnung des Geländes und den Neubauten hat sich viel verändert.

Gertrude spinnt

24 mm | 1/280 s | f2,2 | ISO 50 | Smartphone

#Gertrudentag

Gertraud nützt dem Garten fein,
wenn sie sich zeigt im Sonnenschein

Der 17. März ist der heilige Tag einer gewissen Gertrud. Die galt oder gilt in manchen Kreisen immer noch als Schutzheilige, unter anderem weil sie Mäuse und Ratten angeblich alleine durch ihr Gebet vertreiben konnte. Die kleinen Nager hatten die Heilige Gertrud von Nivelles bei der Handarbeit gestört und ihren Spinnfaden durchgebissen. Also schaffte sie das Problem irgendwie aus der Welt, und heute beißt keine Maus mehr den Faden ab. Wie kam es dazu, und warum ausgerechnet am 17. März?

Samstag, 16. März 2024

Obenrum heiter

27 mm | 1/5000 s | f1,6 | ISO 50 | Smartphone

#Stadtmöblierung #minimalistisch vor #Wolken #weissblau
#Frühling2024

So schöne weiße Wattewolken vor blauem Himmel habe ich lange nicht gesehen, was nicht heißen muss, dass es sie nicht gegeben hätte. Man guckt ja nicht die ganze Zeit aus dem Fenster oder gar nach oben zum Himmel. Nach der Qigong-Stunde gestern war das bei mir anders, weil die Übungen dazu einladen, den ganzen Körper mal komplett anders zu bewegen, als es üblicherweise der Fall ist, Blick nach oben inklusive. 

Freitag, 15. März 2024

Es wird eng

27 mm | 1/180 s | f1,6 | ISO 50 | Smartphone

#Erdnuss im #Eichhörnchenversteck
#Muttergeschichten

Ein bisschen bescheuert ist es schon, eine Erdnuss im Aschenbecher zu hinterlegen. Der wird wenig benutzt und stinkt nicht, aber als sicheres Versteck für eine Nuss im Längsformat erscheint er mir doch eher ungeeignet. Nun, ich bin kein Eichhörnchen. Das wird sich schon etwas dabei gedacht haben. 😋

Tatsächlich waren es auf dem Balkon versteckte Nüsse, die mich vor vielen Jahren darauf aufmerksam gemacht hatten, dass sich diese umtriebigen Nager dort regelmäßig aufhalten. Mittlerweile gehören sie zur Familie und kommen jeden Tag vorbei. Wenn nichts für sie draußen liegt, klopfen sie auch mal an die Balkontür, um sich bemerkbar zu machen. Meine Mutter kennt sie alle, und weiß genau, welches Eichhörnchen zu welcher Generation gehört. Namen haben sie keine, die könnte sich meine Mutter sowieso nicht mehr merken. Im Zweifelsfall heißen sie alle Moritz, wie die insgesamt drei Kaninchen und zwei Meerschweinchen, die ich - nacheinander - in meiner Kindheit als Haustiere hatte, oder "Muckele". 

"Man muss sich an die schönen Dinge erinnern", sagte meine Mutter gestern, als ich mir zwei Salzstangen zwischen die Lippen klemmte, und wie lange Biberzähne aus dem Mund hängen ließ. Haben Sie schon mal Salzstangen ohne Beteiligung der Hände gegessen? Das ist gar nicht so einfach. 😆

Donnerstag, 14. März 2024

Grünalarm

28 mm | 1/160 s | f2 | ISO 80 | Nikon Coolpix P7700

 #Sitzgelegenheit  #grün #Variationen
#Muster #Frühling2024

Klappt der Probealarm in Bayern heute? Ja, hat der hat wunderbar geklappt. 😱

Pünktlich um elf Uhr piept mein Smartie auf dem Schreibtisch, und das nach einer Nacht, in der ein surrealer Alptraum den anderen gejagt hat. Die waren allesamt besser als jeder Horrorfilm, mitunter auch mit skurrilen und absurden Zwischenepisoden. Da habe ich den Probealarm gerade ganz gut brauchen können - Herzrasen und Blutdruckanstieg vom Feinsten. Das musste ich erst mal meditativ wegatmen. Insgesamt bin ich aber doch froh, dass kein fünf Meter großer Alien mit Ameisengesicht in Echt vor meinem Fenster aufgetaucht ist. 😅 Das gestrige Foto vom Gruselclown (>Verspiegelt) hätte ich vielleicht besser gelöscht.

In nächster Zeit schaue ich mir lieber wieder Blümchen und seichte Komödien an, das ist besser für mein empfindliches Gemüt. Außerdem schreibe ich mir in meinen Kalender, dass dieser Probealarm alljährlich jeden zweiten Donnerstag im März stattfindet. 

Siehe auch: Wendekreis, Unter der Weide, Freie Platzwahl, Ein Platz im Grünen, Es grünt so grün, Die Wetter-Apps sind ungenau!, Grünzeug, Es grünt, Joggingrunde, Irrationale Schlüsselfragen, Erkenntnis, Erfahrung, Grünes Parken im Duett, Gut abgehangen, #Sitzgelegenheiten, Verspiegelt

Weiterführende Links

Mittwoch, 13. März 2024

Verspiegelt

46 mm | 1/50 s | f1,6 | ISO 50 | Smartphone

#Porzellanfigur #Schaufenster #Spiegelung
#München  #Giesing

Flaues, unruhiges Motiv mit störenden Bildelementen, Idee prinzipiell gut, Umsetzung schwach könnte ein zusammenfassender Kommentar zu diesem Foto in einem Fotoforum lauten. Kratzt das an meinem Ego? Nein. Ich bin Kritik gewohnt, und je nach Perspektive, ist sie auch oft berechtigt. Niemand ist perfekt, und Fotos sind es auch nur ganz selten. Spricht Sie das Foto trotz seiner Schwächen irgendwie an?

Spiegelungen von Glasscheiben sind eine Herausforderung für sich, oft ein Grund, dass ich gar keine Fotos mache, oder die Versuche hinterher wieder lösche. Dass es für dieses Problem technische Lösungen gibt, die unter anderem "Polfilter" heißen, weiß ich auch, aber so wichtig sind mir die Motive dann auch nicht. Ich mache hier ja keine Produktfotografie, sondern sammle subjektive fotografische Impressionen. Darum erscheint dieser Beitrag auch im betrachtenswert-Blog und nicht bei der Fotonanny, obwohl es ein Grenzgänger ist. 😁

Dienstag, 12. März 2024

Blumentopfgemeinschaft

28 mm | 1/20 s | f2 | ISO 400 | Nikon Coolpix P7700

#Zimmerpflanzen #Begleitpflanzen #Inspiration

Wo holen Sie sich Ihre Ideen? Heutzutage geschieht das ja meistens durch Surfen oder Suchen im Internetz. Man muss nur ein Stichwort oder eine Frage eingeben, und schon bekommt man tausend Treffer, denen man folgen, und sich auch ganz schnell irgendwo verlieren kann. 

Die Idee mit der Pflanzengemeinschaft im gleichen Blumentopf heißt Begleitpflanzen. Es ist nicht nur praktisch für Pflanzenfreunde mit wenig Platz am Fensterbrett, es sieht auch hübscher aus. Vergleichbare Arrangements findet man beim Pflanzenneukauf auch im Gartencenter. Das Problem an manchen schönen Pflanzenkombis ist, dass jedes der beteiligen Individuen etwas andere Bedürfnisse hat, und falsch zusammengestellte Gemeinschaften nicht auf Dauer bestehen. Da muss man sich gut auskennen oder vorher schlau machen.

Untenrum mehr sattes Grün wertet die oft mager oder abgerupft wirkenden Zimmerbäumchen deutlich auf. Ob das hier gut durchdacht ist, müsste ich jetzt entweder im Netz recherchieren (wozu ich momentan keine Zeit habe), oder werde es bei späteren Besuchen dieser Räumlichkeiten einfach beobachten. Im Mutterhome gibt es einen ziemlich großen Ficus, bei dem ich so etwas auch einmal ausprobieren könnte. Das Internetz ist für mich dann der Ort, an dem ich anhand einer konkreten Idee nach weiteren Informationen suche. 

Montag, 11. März 2024

Falschlicht

28 mm | 1/1250 s | f2 | ISO 80 | Nikon Coolpix P7700
Bildausschnitt

#Frühling2024  #Narzissen

Mein Versuch, die im Gegenlicht leuchtenden Narzissen mit einem #Sonnenstern im Hintergrund aufzunehmen, ist heute grandios gescheitert. Jetzt könnte ich mich damit herausreden, dass die Umgebungsbedingungen mal wieder äußerst ungünstig waren, obwohl ich schon fast unter den Blümchen hockte, und mit ausgestrecktem Arm versuchte, meine Bildidee mittels Klapp- und Schwenkdisplay an der Kamera doch noch irgendwie in die Tat umzusetzen... Fotografieren ist manchmal eine ziemlich bescheuerte Sache, vor allem dann, wenn's nicht klappt. 

Der blaue Lichtstrahl ist sogenanntes Falschlicht, also "unerwünschtes Licht (aus hellen Bildbereichen oder von außerhalb des Bildes), das in dunklere Bildbereiche hineingestreut wird, (...) oder an Linsen oder dem Bildsensor reflektiertes Licht, das störende Lichtflecke im Bild erzeugt." (Wikipedia)
Für Falschlicht gibt es mehrere Kategorien, je nachdem, welchen Weg das eigentlich richtige Licht nimmt. Hier handelt es sich um eine Linsenreflexion (Lens Flare), die aber auch als künstlerisches Stilmittel gilt, wenn man sie bewusst einsetzt. In meinem Fall ...  naja, so halb. Es ist eher ein "verunglückter Sonnenstern", den man auch als kurioses Irrlicht in der Finsternis bezeichnen kann.

Sonntag, 10. März 2024

Fragmentarisch

Mindfullness

Heute bin ich schreibfaul, darum gibt es ein fragmentarisches #Photoshopgebastel. Es besteht aus fünf Fotomotiven, die in mehreren Ebenen teilweise mehrfach übereinander gelegt, und auf unterschiedliche Art mit- und ineinander verrechnet sind. Die Vorgehensweise bei solchen Collagen ist spontan und jedes Mal anders. Selbst wenn ich dieselben Fotomotive zugrunde lege, würde "tagesformabhängig" jedes Mal ein etwas anderes Bild entstehen.

Bei einigen Fotos, die ich in den letzten Wochen meist mit dem Smartphone aufgenommen hatte, war der Gedanke, sie für eine Collage oder ein Composing zu verwenden, schon während des Fotogafierens aufgetaucht. Genau wie bei den klassischen Collagen auf Papier ist der Entstehungsprozess oft wichtiger als das Ergebnis: Es geht um den erholsamen Zustand der Entspannung oder des Flows, der während des Tuns entsteht.

Siehe auch: Rückzugsorte, Lasst uns mal kreativ sein..., Die Magie des NoPlan, Grüße aus Digitalien, #Photoshop

Samstag, 9. März 2024

Vegan?

72 mm | 1/320 s | f3,7 | ISO 125 | Lumix FZ1000

#Frühling2024  #Isarauen  #München 
#Muttergeschichten

Die Bärlauchsaison ist eröffnet. 😋

Als ich meine Mutter an der Tüte mit dem frisch gepflückten Bärlauch schnuppern ließ, wich sie sofort zurück. Nein, den mag sie nicht, aber das war klar. 
"Ist der vegan?", fragte sie. Vegan heißt bei ihr nicht lecker.
"Kommt drauf an, ob noch irgendwo eine Schnecke dran ist", antwortete ich ironisch, vielleicht auch ein bisschen provokativ. "Aber die kann man ja vorher entfernen", fügte ich hinzu, und verschlang demonstrativ ein Bärlauchblatt.

Das Grünzeug war sowieso nicht fürs Mutterhome, sondern für den Wochenendsalat zuhause. Salat und anderes Frischgemüse stehen für meine Mutter schon seit längerem nicht mehr auf dem Speiseplan. Das kann ich ihr wohl auf den Tisch stellen, am Ende esse ich es meistens selber. Früher war das anders, aber der Geschmack verändert sich, und die Tabletten mit ihren diversen Nebenwirkungen, zu denen auch Veränderungen des Geschmacksempfindens gehören, erledigen den Rest. Also kein "Essen auf Rädern", das schmeckt sowieso nicht, und bleibt genauso stehen wie der Biosalat. Das ist, wie man so schön sagt, vergebliche Liebesmüh.

Es ist nicht schön auf diese Weise alt zu werden, denke ich mir sehr oft, und frage mich, wie das wohl mal wird, wenn es mit mir bergab geht. Solche Gedanken machen nicht fröhlich(er), darum tröste ich mich mit der Beobachtung, dass nicht jeder so is(s)t wie meine Mutter. Ich kenne einige Seniorinnen und Senioren, die zwar auch nicht mehr ganz gesund, aber völlig anders drauf sind. Lernen am Modell bedeutet auch, Dinge anders zu handhaben, als sie von den Eltern "vorgelebt" wurden oder werden.

Siehe auch: (Zehn)Tausend magische Momente, Fuchs und Hase 2023, Konfliktscheu, Grünzeug, Bärlauch-Matrix, Traumzeit, Tanzende Lichter, Joggingrunde, Von A nach B, Was bist du denn für eine*r?, Glücklicher Prentice, Familienbande

Weiterführende Links

Freitag, 8. März 2024

Auf Augenhöhe

28 mm | 1/320 s | f2 | ISO 80 | Nikon Coolpix P7700

#Gänseblümchen  #Makingof  

Sollte ich heute etwas zum #Aktionstag #Weltfrauentag schreiben? Ein paar Gedanken dazu sind mir schon durch den Kopf gegangen, aber nein: heute nicht. Das Wetter ist einfach zu schön, und ich habe es mir in der Mittagspause gut gehen lassen. 😎 Morgens war es noch ganz grau und kalt, aber es ist faszinierend, was in der Natur schon alles blüht.

25 mm | 1/600 s | f4,5 | ISO 125 | Lumix FZ1000

#Frühling2024 
#Froschperspektive im #Rosengarten  #München 

Zwei oder gar drei Kameras dabei zu haben ist manchmal von Vorteil, und sei es nur, um den Perspektivwechsel zu dokumentieren. 😊

Siehe auch: #Frühling, Froschperspektive, Helau, Fortbewegung, Hoppala..., Bodenständig, Unter der Weide

Donnerstag, 7. März 2024

(Zehn)Tausend magische Momente

46 mm | 1/60 s | f2,5 | ISO 80 | Nikon Coolpix P7700

#Kraftwerk  #Bäckermühle #Candidplatz  #München  #Giesing
#Frühblüher  #Frühling2024

#Muttergeschichten

Die ersten Bäume fangen an zu blühen, auch wenn es sich bei der feuchten Witterung noch ausgesprochen kühl anfühlt. Auf das Thermometer am Fenster verlasse ich mich derzeit nur bedingt. Die feuchte Kälte kriecht überall hin, aber das mag eine ausgesprochen subjektive Wahrnehmung sein.
An den Wegesrändern liegt der Müll wie eh und je, das Hässliche und das Schöne reichen sich zwar nicht die Hand, aber sie koexistieren nebeneinander. Jeder Tag hat hundert Taschen, wenn man viel hineinzustecken hat, soll Nietzsche einmal gesagt haben. Für den Müll am Straßenrand wären die ganz nützlich, aber das hat der Philosoph und Philologe aus dem 19. Jahrhundert natürlich nicht gemeint. Damals gab's noch kein ToGo und kein Plastik. 😏

Mein Tag hat manchmal nicht nur hundert, sondern tausend Taschen, wenn ich all die kleinen Momente und Ereignisse bewusst wahrnehme, in denen irgendetwas Besonderes, Lustiges oder Skurriles vor sich geht. Welchen dieser Momente greife ich heute heraus, und wie viele andere lasse ich über den Ereignishorizont und ins Vergessen fallen? Ich hätte bitte gerne eine eigene Serverfarm für mein 360° Erinnerungsradar, und Zeit, um wenigstens die Hälfte aufzuschreiben. 😅

Mittwoch, 6. März 2024

Rückzugsorte

28 mm | 1/250 s | f2 | ISO 80 | Nikon Coolpix P7700

#Ruhe im #Wald

Was machen oder wohin gehen Sie, wenn Sie mal so richtig Ihre Ruhe haben wollen? 

Nachdem ich mir im Mutterhome durch die Hintergrundbeschallung aus dem Musikfernsehen mehrmals lästige Ohrwürmer eingefangen hatte, war gestern eine Runde unbegleitetes Waldbaden notwendig. Gut, dass es noch nicht so fies geregnet hat wie heute.
Das Zwitschern der Vögel war sehr beruhigend, und der Ort so abgelegen, dass niemand zu hören oder zu sehen war. Nur die Jahreszeit und das kühle graue Wetter sind für längeres meditatives Herumsitzen im Freien noch etwas kontraproduktiv. Meditieren kann man aber auch in Bewegung, dabei fängt man nicht so schnell an zu frieren. Ganz wichtig: Handy in den Nicht-Stören-Modus schalten.

Dienstag, 5. März 2024

Das Wapperl muss weg!

28 mm | 1/20 s | f2 | ISO 400 | Smartphone

#Wäsche #Etikett mit #Ersatzknopf
#Haushalt  #Muttergeschichten

Gehören Sie zu den Menschen, die beim Neukauf von Kleidungsstücken sofort sämtliche Etiketten aus der Wäsche entfernen? Meine Mutter besteht darauf, weil es sie stört, wenn es irgendwo so ein weißes Ding gibt, selbst wenn es von außen überhaupt nicht zu sehen ist. Ich wiederum ziehe es vor, zumindest die Wasch- und Pflegehinweise eine Zeitlang dran und drin zu lassen, damit ich mich später noch einmal vergewissern kann, dass ich die Wäsche für unterschiedliche Waschtemperaturen korrekt trenne. Dass der Sprung von 30°C auf 40°C bei empfindlichen Textilien schon zur Schrumpfung um eine Kleidergröße führen kann, hat mich vorsichtig werden lassen.

Die Zeiten, in denen meine Mutter ihre Wäsche selbst waschen konnte, sind lange vorbei. Das ist jetzt einer meiner vielen, heiß geliebten Alltagsjobs. Also bleiben die Wapperl mit den Temperaturangaben erst mal an der Wäsche... es sei denn, meiner Mutter ist langweilig. Ich weiß nicht, ob sie sich die Schere selber geholt, oder ob ihr jemand vom Pflegedienst eine gebracht hatte, jedenfalls waren die Wapperl am nächsten Tag rausgeschnitten. Die Naht, in die das Wäschelabel eingenäht gewesen war, hatte sie gleich mit aufgeschnitten, denn das Wapperl muss ja richtig entfernt, sprich total unsichtbar werden. Meine Methode mit Sicherheitsabstand ist einfach zu unakkurat... 

"Ich sehe nicht mehr so gut", meinte sie hinterher, als ich ihr das vier Zentimeter lange Loch an der Hosennaht zeigte. Nicht gut sehen plus grobe Feinmotorik ist eine geniale Kombination für Schneiderarbeiten im Millimeterbereich. 😜 Das Ereignis wirft zwei Fragen auf: Kaufe ich eine neue Hose oder nähe ich das Loch wieder zu, und: Sollte ich in Zukunft die Scheren verstecken?
Ein Loch in der Wäsche ist blöd, die Selbstverletzungsgefahr mit einer spitzen Schere deutlich blöder. 😓 Also schneide ich künftig die Wapperl sofort raus, und trainiere mein Gedächtnis mit dem schnellen Auswendiglernen neuer Textilienpflegehinweise.

So, genug geschrieben. Ich muss jetzt mit dem Staubsauger ausrücken, und die Krümelmonster-Hinterlassenschaften entfernen, bevor die Phystiotherapeutin kommt. Hätte ich noch was anderes zu tun? Ach ja, die USB-Schnittstelle. Heute (auch wieder) nicht, aber kommt schon irgendwann.

Siehe auch: Intelligente Kleidung, Gut abgehangenRollgardina Pfefferminz, Sternstunde des Missgeschicks, Grüße aus Entenhausen  oder

#Muttergeschichten: Da muss ich ja denken!, WeltuntergangWetter, Fußball und Champagner Hitze-Opfer, 4711: ChatGTP im Mutterhome, Unterhaltsam, Endlich...!, Alles Banane?, Frisuren und irgendwas mit 'ik', Mutternproblem, Appsala

Weiterführende Links

Montag, 4. März 2024

Was'n das?

27 mm | 1/1250 s | f1,6 | ISO 50 | Smartphone

#Mobilität  #innovativ  #Symbolismus  #modern
#ballaballa

"Was hältst du denn von dieser merkwürdigen Kombination aus Parkfläche und Kinderspielplatz?", hatte mich mein Mann letzte Woche gefragt. Da hatte ich die auf den Parkbuchten aufgebrachten Symbole noch gar nicht entdeckt. Wahrscheinlich waren dort jedes Mal Fahrzeuge gestanden, wenn ich auf dem Weg zum Fitnessstudio daran vorbei gelaufen war. Dieses Wochenende war fast alles frei, und so konnte ich selber rätseln. Ja was ist das eigentlich? 😲

Ein Familienparkplatz? Eine Fläche, die zum Parken genutzt werden kann, oder, falls kein Auto draufsteht, auch als Spielplatz oder Partyzone dient? Oder ist es ein Parkplatz für halbierte Scheidungsfahrzeuge? Wer geht da mit wem, und wer nimmt welche Hälfte? Fragen über Fragen... 😅

Nichts von alledem!

Sonntag, 3. März 2024

Hungrig?

27 mm | 1/500 s | f1,6 | ISO 50 | Smartphone

#Auto  #Deko #Design

Das ist kein Rost, das sind Felgen im Leopardendesign. 😎 

Falls Sie die hungrige Katze auf dem Tankdeckel nicht kennen: Die startete ihre steile Karriere im Internetz im Jahr 2008. Simon's Cat ist seit damals einer meiner Favoriten, denn schon das allererste Kurzvideo bringt das Verhaltensrepertoire der samtpfotigen Fellgenossen voll auf den Punkt. Cat man do - steh' gefälligst auf, und gib mir Futter! Oft selbst erlebt, allerdings ohne Einsatz eines Baseballschlägers. Auf den Bauch einer schlafenden Person springen schon eher. 😅

Die Katzengeschichten von Simon haben mittlerweile nicht nur Kultstatus, sie sind im Lauf von zweieinhalb Jahrzehnten zeichnerisch viel ausgefeilter geworden, es kamen neue Protagonisten hinzu, und mittlerweile gibt es sie auch in Farbe, plus jede Menge "Merchandise Produkte" für Fans. 

Die Leopardenfel(l)gen fallen dann eher unter Street Art? 😆

Siehe auch: Unglückliches DesignHinguckerÜberholter Blumengruß, Campinski, Entdeckungsreise, #Lack, Cat Content geht immer, Cat-o-Shooting, Beobachtende unter sich, Ach ja..., Ich hab noch ein..., Dein Bildaufbau ist mir egal, Kleines Nickerchen, Schwarzmalerei, Doch kein Apfel, Tiger vegetarisch, Tischmanieren

Weiterführende Links

Samstag, 2. März 2024

Keine Zeit...?

28 mm | 1/210 s | f1,9 | ISO 50 | Smartphone

#LostThings   #Uhr  #Auf-und-Ab-Wege  #Zeit

"Zeitmanagement ist Unsinn.
Sie können die Zeit nicht managen – nur Ihr Verhalten.“


Michael Kastner

Das klingt nach Wortklauberei, ist aber absolut richtig. 😊

Siehe auch: Tempus Fugit, BodenständigQuality Time, Killerphrasen, Zeitwahrnehmung, Wenn die Zeit reif ist, Alles blinkt und blökt, Uhrwerk blau, Zeit, ZeitbegriffEs ist Zeit, Wenn du es mal wieder eilig hast, ZeitmaschineZeit-Umstellung, Zeitbegriff, #LostThings

Weiterführende Links

Freitag, 1. März 2024

Kuchenbacken

85 mm | 1/50 s | f3,2 | ISO 220 | Nikon Coolpix P7700

#Stillleben  #Küche  #Muttergeschichten

Schon bevor meine Mutter einen Schlaganfall hatte, gab es bei der Einkaufsliste hin und wieder "Verwechslungen". Diese Episode hatte ich vor fünf Jahren, am 1. März 2019 notiert:

 ~ ~ ~ ~ ~

Meine Mutter will am Wochenende einen Kuchen backen, weil eine Freundin zu Besuch kommt. Sie schickt mich los, um Mehl zu kaufen. Als ich die Einkäufe auspacke, schaut sie auf das Packerl Mehl und fragt: "Ist das auch die richtige Sorte, E605?" 

Gut, dass ich die Einkäufe erledige. 😅

~ ~ ~ ~ ~

E405 ist der Ausmahlungsgrad einer Mehlsorte, der entscheidend für den Mineralstoffgehalt ist. Da sich die meisten Mineralstoffe in der äußeren Schicht des Korns befinden, ist der Nährstoffgehalt umso niedriger, je stärker das Getreidekorn verarbeitet wurde. Weizenmehl Type 405 hat einen Mineralstoffgehalt von 405 mg pro 100 g Mehl, und ist die am stärksten verarbeitete Sorte. Bevor man auf gesunde Ernährung kam, war Mehl vom Typ 405 die haushaltsübliche (und oft einzig erhältliche) Sorte.

E605 ist ein Pflanzenschutzmittel, das im Volksmund „Schwiegermuttergift“ genannt wird. Das Insektizid wurde für viele bekannt gewordene Suizide und Morde missbraucht. 

Sollte man besser nicht verwechseln... 😜 gibt's aber auch nicht im Supermarkt.

Siehe auch: Apfelgemetzel, Ganz viel Obst, Hausmittel, Schwammerlsarg, Ausgelutscht, 4711: ChatGTP im Mutterhome, Warum klebt der Käse an der Wurst?, Wetter, Fußball und Champagner, Da muss ich ja denken!, Weltuntergang, Guten Morgen, #Foodporn

Weiterführende Links

Donnerstag, 29. Februar 2024

Lichtblicke

200 mm | 1/80 s | f4 | ISO 80 | Nikon Coolpix P7700

#Sonnenuntergang  #Baumfreunde  #Efeu
#Winter2023/24

Gehen Sie gerne zum Zahnarzt? Ja, das ist eine rhetorische Frage. 😅
Gehen Sie regelmäßig hin? Ich mache das aus gutem Grund, denn es gibt viele alte Baustellen, darum ist die sogenannte Prophylaxe (tolles Wort!), also die "Gesundheitsvorsorge" besonders wichtig. Nicht so lange warten, bis es höllisch weh tut, lautet die Devise. Das gilt natürlich nicht nur für die Zähne, sondern auch für die ganzen anderen potenziellen Baustellen. Darum jagt im ersten Quartal üblicherweise ein Termin den anderen, und ich bin jedes Mal froh, wenn die frohe Botschaft hinterher lautet: Alles okay, wir sehen uns im nächsten Jahr.
Die Beißerchen sind wahrscheinlich die einzige Gesundheitsbaustelle im Körper, die man mit Geld reparieren kann. Ich habe gehört, dass sich diese Investition insgesamt lohnt, weil sich die Zahngesundheit auf viele andere Bereiche im komplexen Körpersystem auswirkt.

Nicht so günstig ist der Selbstmotivationsspruch "Zähne zusammenbeißen!". Das tut den Zähnen nicht gut, verspannt die Kiefermuskulatur und kann zu Kopfschmerzen führen. Besser ist: Relax, nimm den Kostenvoranschlag mit Fassung entgegen, und freu dich, dass die Bombe im Kiefer so frühzeitig entdeckt wurde, dass der Körper sie nicht über das Schmerzzentrum melden muss. Im begleitenden Wellness-Programm enthalten sind weitere Radtouren durch den Perlacher Forst, mit der Option auf meditatives Waldbaden unterwegs, und natürlich fotografieren. Man muss die positiven Seiten sehen, und sich mit irgendetwas Schönem vom weniger Schönen ablenken. 😜

Mittwoch, 28. Februar 2024

Aufreger?

27 mm | 1/1500 s | f1,6 | ISO 50 | Smartphone

 #Street  #schwarzweiß #Auto

Gut geparkt ist halb gewonnen, heißt einer meiner Blogartikel, aber darin geht es um komisch abgestellte Fahrräder. Sowas wie hier sehe ich häufiger, muss mich aber nicht darüber aufregen, weil ich kein Auto habe, das irgendwo im heiß umkämpften urbanen Umfeld geparkt werden müsste. Mein Mann schon, und der regt sich bei 'sowas' natürlich auf. 

Bei Betrachtung der Lage der Dinge im Raum fallen mir in diesem konkreten Fall schon logische Möglichkeiten ein, warum der schräg und nicht bis ans Ende der Lücke parkende Mensch der Ansicht gewesen sein könnte, dass man das so machen kann: "Es dauert nur zwei Minuten!" Nein, es dauerte mindestens drei Stunden. Diese Variante war es also nicht. 😅

Dienstag, 27. Februar 2024

Die Magie des NoPlan

#Collage  #analog  #Kreativität
#Muttergeschichten

Wer ist NoPlan? 😁

Während im Mutterhome die immer gleichen, seichten Schlager im TV trällern, erschöpfen sich unsere Gespräche momentan sehr schnell. Zum zwanzigsten Mal geht es um Dieter Bohlen, Angelo Mozarrella, und zwischendurch auch um die Kaisermania, aber im Wesentlichen erlebe ich erneut und immer wieder diese "täglich grüßt das Murmeltier"-Situation. 😵🙈🙉🙊 

Trotz vieler geänderter Routinen bleibt das Mutterhome eine endlose Wiederholungsschleife des ewig Selben, auch wenn meine Mutter machmal Fragen stellt, auf die ich selbst keine Antwort habe. Zu den einfacheren gehört: "Warum müssen die Schlagersänger jetzt alle mit Anzug ins Meer steigen?"
"Das ist jetzt modern. Einer hat angefangen, die anderen machen es nach, weil es cool aussieht."
Ich muss an einen Trend denken, der "Spoil your wedding dress" hieß, das war vor ein paar Jahren so ein Fotografending. Die Idee dahinter: So ein tolles Hochzeitskleid nur einmal tragen ist bescheuert, also machen wir damit ein Fotoshooting im Schlamm. Gibt's das noch? Ich habe keinen Plan 😏. Vor allem habe ich keine Lust, jedem Würstchen hinterherzuspringen, das meine Mutter mir vor die Nase hält. 

Montag, 26. Februar 2024

Material- und Stilmix

19 mm | 1/40 s | f2,2 | ISO 125 | Smartphone

#Treppenhaus in einem #Altbau

Es gibt Gebäude, die strahlen eine besondere Atmosphäre aus. Ich freue mich immer, wenn ich irgendwo einen Blick hinein werfen kann, weil man da oft Sachen sieht, die eigentlich ins Kunstmuseum gehören. 😊 

Ob man den hier nachträglich eingebauten Aufzug schön findet oder nicht, ist wie immer Geschmackssache. Gebraucht wird er, und es ist auch klar, dass man nicht jedes Gebäude über Jahrhunderte hinweg auf dieselbe Weise nutzen kann. Die technischen Anforderungen ändern sich, Umbauten sind aufwändig und kostspielig. Trotzdem hoffe ich, dass der #Denkmalschutz einerseits und die Liebe für alte Bauten andererseits dazu führen, dass mehr von den alten Kleinoden erhalten bleiben.

Siehe auch: KleinodMauerwerk, Messe Stadt, Brutalistenpisten, Spargelzeit?, Das Ende einer Ära, Magritte wEISSblau, Kunst am Bau, Baustellenkunst à la francaise, Tanz mit der Vergänglichkeit, Schick, Ofenfrisch, Baufortschritt, Frauenplatz, Form follows function?, Spitze!, München im WandelGeisterhaus, Völlig unrealistisch

Sonntag, 25. Februar 2024

Falsch ausgezeichnet

90 mm | 1/30 s | f3,2 | ISO 400 | Nikon Coolpix P7700

 #Tulpen  #Blumenstrauß

Draußen in der Natur gibt es schon die ersten Narzissen (Gelbmurks), die Tulpen sind 'noch in Arbeit'. In den Blumenläden und Supermärkten rücken sie gerade massiv in den Vordergrund. An der ersten Auslage war ich noch standhaft geblieben, vor dem nächsten Laden standen schon wieder große Kübel, üppig gefüllt mit Sträußen in anmutigen Farbkombinationen. Ein Meer aus Frühlingsfarben so weit das Auge reichte, verlockend bunt, und hier auch noch im Sonderangebot, wie dem mit Kreide beschrifteten und zwischen die Blütenpracht gesteckten Preisschild zu entnehmen war. Schnäppchen! 😍🌷🌷🌷

Also doch einen mitnehmen. Ich schnappte mir die farbenfrohen Frühlingsboten und ging direkt zur Kasse. Auf der Umverpackung des Blumenstraußes war der Aufkleber mit dem deutlich höheren, regulären Preis unübersehbar. Bevor die Kassiererin ihn eintippte, hielt ich einen Warnhinweis für angebracht: "Da draußen vor der Tür steht ein niedrigerer Preis bei den Blumen. Ich nehme sie nur zum Angebotspreis." Sie war verunsichert und fragte beim Filialleiter nach. Der ging mit mir nach draußen, kontrollierte die Preisschilder, und musste grimmig eingestehen, dass ein Mitarbeiter einen Fehler gemacht habe. 

Kennen Sie die Rechtslage in solchen Fällen?