Einfach mal „Danke!“ sagen – Menschen, die unserem Leben mehr Farbe geben

Was bedauerst du in deinem Leben am meisten? Und wer ist der Mensch, der dich am meisten beeinflusst hat im Leben? Zwei Fragen, die mir folgende Videos in mir aufgeworfen haben: Und diese Perlen möchte ich mit euch teilen!

 

Sich einmal die wichtigen Fragen stellen

Das ambitionierte Filmprojekt „fifty people one question“ stellt auf der Straße zufällig angetroffenen Menschen sehr tiefgründige Fragen – und manch einer lässt sich wirklich auf die Frage ein. Da kommen sehr bewegende Antworten und kurze Einblicke in des Menschen Seele zustande. Wie auch in dem Film auf den Straßen Irlands: Was ist es, was du am meisten bedauerst? Da gibt es das Mädchen, dass ihren kranken Großvater nicht mehr besucht hat, oder den alten Mann, der nach 50 Jahren erst die Frau seines Lebens geheiratet hat und mit ihr nur noch ein Jahr hatte. Und es gibt auch recht viele, die guter Dinge sind und meinen: Ich bereue nichts, ich nehme das Leben wie es kommt.

Dieses Video hat mich sehr nachdenklich gestimmt und weil es sich so viel Zeit lässt, rührte es doch an den wunden Punkten in mir… da kamen Bilder hoch und bald kullerten die Tränen. Auch wenn ich nicht wirklich etwas in meinem Leben bereue… also nichts, was ich getan habe… so tut es mir doch in der Seele weh, meiner Mutter nicht oft genug gezeigt oder gesagt zu haben, wie sehr ich sie liebe.

Ich fühle so unendliche Dankbarkeit meiner Mama gegenüber und es tut mir leid, dass ich das so selten zeige. Sie ist so lieb und voller bedingungsloser Liebe mir gegenüber – und ich bin zu oft ungeduldig und unwirsch, anstelle über Kleinigkeiten hinweg zu sehen und einfach nur unserer Liebe nachzuspüren und ihr meine Liebe genauso frei zurückzugeben, wie sie es auf jeden Fall verdient. Sie ist immer für mich da, wenn ich sie brauche und sie nimmt mich im Grunde so, ganz gleich wie ich bin. Sie nimmt mich wenn ich schreie und schimpfe, wenn ich froh bin, oder laut und übermütig, sie nimmt mich wenn ich krank bin und mich nicht stark fühle, sie ist bei mir und trägt mich… Ach danke danke danke Mama! Es tut mir leid, dass ich dir meine Liebe so verschweige.

 

Dankbarkeit zeigen – Sag den Menschen, wie du fühlst!

Heute bin ich auf eine Kurzdoku gestoßen über ein wissenschaftliches Experiment zum Thema Glücklichkeit (haha, gibt es das Wort überhaupt?). Sie ließen die Menschen sich hinsetzten und einen Augenblick nachdenken, wer ihnen im Leben am meisten mitgegeben hat. Wer hat dir etwas besonders Gutes getan? Aber schaut selbst:

 

 

Ich kenn das Gefühl, so dermaßen dankbar zu sein, dass ich fast platze vor Gerührtheit. Doch selten ergreife ich die Chance, dem Menschen dann auch zu zeigen, wie sehr ich bewegt bin. Wie sehr ich dankbar bin, dass es ihn in meinem Leben gibt. Warum eigentlich? Wenn Menschen mich glücklich machen, sollten sie das auch wissen dürfen, oder? :)

 

Freunde sein und Sommerzeit

7 Responses

  1. Ein ganz herzliches Hallo!
    Deine offenen Worte berühren mich sehr. Es ist als hörte ich die Seele meiner Tochter darin sprechen. Es ist doch nie zu spät, es deiner Mutter zu sagen. Gerade so etwas wie Ungeduld oder Gereiztheit ist doch einfach nur menschlich. Sie will besstimmt nicht, dass du deshalb Seelenschmerzen hast, wenn ich das “vertretungsweise” ;-) mal so sagen darf (?).
    Wir haben doch alle so unsere Macken, das ist eben das Mensch-sein – so ist es eben. die Liebe umarmt uns in allem.
    Sei ganz ganz herzlich gegrüßt von
    Marina

  2. Solange deine Mutter noch lebt, ist es nicht zu spät, all das Versäumte wieder gut zu machen und auszugleichen.

    Aber danke für die Anregung. Ich denke immer wieder darüber nach, ob ich meine Mutter im September an ihrem Geburtstag mit einem spontanen Besuch überrasche oder nicht (der Weg ist recht weit). Aber ich habe mich eben entschlossen: Ja, ich werde es tun. Denn sie wird sich riesig freuen. Also? Nicht mehr überlegen. Tun!!

  3. Meinen DANK! – GABY :-)

    Beim lesen deines Textes, hat es sofort „Mamma“, in mir geschriehen!
    Dein Text, hält einem so Gnadenlos, den Spiegel vors Gesicht!
    Als Rabentochter, werde ich jetzt sofort, meine Mutter anrufen.
    Traurig, dass erst eine Schocktherapie, dafür nötig war.

    Aber gut, besser Schocktherapie, als noch weiter Verdrängen ;)
    Ich werde deinen Beitrag Teilen, denn ich nehme sehr stark an,
    dass es vielen nicht anders geht.

    P.S.: Ist der Film: Auf den Straßen Irlands – Was ist es, was du am meisten bedauerst?
    Mit dem Mädchen, dass ihren kranken Großvater nicht mehr besucht hat usw….,
    hier auf deiner Seite Verfügbar? Ich kenne ihn, aber ich habe ihn nirgends mehr finden können, weil ich den Titel nicht mehr wusste

    • hejo, danke für dein Feedback. Ja, teile ruhig meine Beiträge, das würde mich freuen.
      Es ist glaube ich ganz wichtig, sich immer wieder verletzlich zu machen: um innerlich am Leben zu bleiben und die Liebe in sich zu spüren.
      In diesem Sinne: nur Mut!

Schreibe einen Kommentar