Und sie reichen übern Graben sich die Hand!

Was da gerade zwischen den Menschen im Iran und in Israel geschieht, finde ich herzerwärmend schön. Während die „da oben“ über Atomwaffen und drohende Angriffskriege spekulieren – wie üblich den Kollateralschaden Mensch ungerührt in Kauf nehmend… hat sich ein Israeli namens Ronny Edry mit seiner 5jährigen Tochter abgelichtet und mit der Message versehen: „Iraner – wir werden euer Land niemals bombardieren. Wir lieben euch.“

Was nun passierte, ist einfach wunderbar und zur Nachahmung empfohlen: Tausende Facebooknutzer schlossen sich der Aktion an – und sowohl Iraner als auch Israelis zeigen ihr Gesicht zur deutlichen Botschaft: „Wir wollen keinen Krieg, wir kennen euch nicht, lasst uns lieber in Dialog treten, lasst uns Freunde werden.“

Das erinnert mich unweigerlich an die Liedzeilen von Bettina Wegner:

Ein Soldat ist auch ein Vater,

jemands Sohn und

jemands Mann…

… liebt die Mutter, liebt die Frau und liebt sein Kind.

Es ist Wahnsinn, dass ein Liebender auch Menschen töten kann,

die genauso wie er selber liebend sind.

Wenn Soldaten sich verbrüdern,

durch ein tausendfaches NEIN!

Und sie reichen über’n Graben sich die Hand:

Kann das Leben auf der Erde endlich

menschenfreundlich sein…

… und es braucht nicht mehr die Mahnung an der Wand.

 

Ist es nicht so, auch wenn es naiv klingen mag: Die Mächtigen führen zwar die Kriege, aber sie sind machtlos, wenn es keinen gibt, der in den Krieg ziehen will. Dass nun die Menschen sich zusammenschließen und einander näher rücken, macht Hoffnung dass ein oder anderer mehr begreift, wie sinnleer Kriegstreiberei ist.

 

 

 

 

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