Themenwoche Gefühle: Unterrichtspläne und pädagogische Tools für emotionale Bildung

In der heutigen pädagogischen Arbeit ist es wichtiger denn je, Kindern frühzeitig zu helfen, ihre Gefühle zu erkennen, zu benennen und auf gesunde Weise auszudrücken. Gefühle spielen eine zentrale Rolle im Leben jedes Kindes, und der richtige Umgang damit fördert nicht nur das emotionale Wohlbefinden, sondern auch das soziale Miteinander in der Schule. Aus diesem Grund möchte ich Ihnen eine umfassende Themenwoche zum Thema „Gefühle“ vorstellen. Diese Unterrichtspläne und Konzepte sind darauf ausgelegt, Grundschülern auf kreative und spielerische Weise den Zugang zu ihren Emotionen zu erleichtern. Von Malen über Tanzen bis hin zum Schreiben bieten die Stunden vielseitige Ansätze, die sich nahtlos in den Unterricht integrieren lassen.

Im Rahmen dieser Themenwoche können Sie auch auf speziell entwickelte pädagogische Materialien zugreifen, die ich in meinem Shop anbiete. Mit Gefühlekarten, einer Gefühlsuhr und ansprechenden Postern haben Sie die perfekten Werkzeuge an der Hand, um das Thema noch greifbarer und anschaulicher für Ihre Schüler zu gestalten.

Unterrichtsstunde 1: Einführung in Gefühle

Ziele:

  • Die Schüler sollen verschiedene Gefühle kennenlernen und benennen können.
  • Die Schüler sollen erkennen, dass Gefühle normal und natürlich sind.

Ablauf:

  1. Einstieg (10 Minuten):
    • Die Lehrkraft beginnt mit einer kurzen Geschichte oder einem Bild, das verschiedene Gefühle zeigt (z.B. ein Kind, das lächelt, weint, wütend ist). Hier findest du meine Emotionskarten zum Download und als echtes Kartenset.
    • Gesprächsrunde: „Welche Gefühle kennt ihr? Wie fühlt ihr euch, wenn…?“ Die Schüler sollen spontan ihre Assoziationen zu den gezeigten Gefühlen nennen.
  2. Hauptteil (25 Minuten):
    • Gefühlekarten-Spiel: Die Lehrkraft verteilt Karten mit verschiedenen Gefühlen (z.B. glücklich, traurig, wütend, ängstlich). Die Schüler sollen die Karten den passenden Gesichtern auf Bildern oder Emoji-Postern zuordnen.
    • Diskussion: Die Lehrkraft fragt die Schüler, wann sie sich das letzte Mal so gefühlt haben, und ermutigt die Schüler, diese Situationen zu teilen.
  3. Abschluss (10 Minuten):
    • Reflexion: Kurze Runde, in der jeder Schüler ein Gefühl nennt, das er heute gelernt hat.

Unterrichtsstunde 2: Gefühle erkennen und ausdrücken

Ziele:

  • Die Schüler sollen lernen, ihre Gefühle richtig auszudrücken.
  • Die Schüler sollen Empathie für die Gefühle anderer entwickeln.

Ablauf:

  1. Einstieg (10 Minuten):
    • Wiederholung: Kurze Wiederholung der Gefühlekarten vom letzten Mal. Die Schüler nennen jeweils ein Gefühl und zeigen, wie man dieses ausdrücken könnte (z.B. lächeln, Stirn runzeln).
  2. Hauptteil (25 Minuten):
    • Gefühls-Mimik-Spiel: Die Lehrkraft zeigt Gefühle anhand von Mimik, und die Schüler müssen das entsprechende Gefühl erraten und nachmachen.
    • Rollenspiel: Die Schüler werden in Paaren aufgeteilt und erhalten kleine Szenarien, in denen sie ein Gefühl ausdrücken müssen (z.B. „Du hast deinen Lieblingsstift verloren und bist traurig“).
    • Empathieübung: Die Lehrkraft erzählt eine Geschichte über ein Kind, das ein bestimmtes Gefühl erlebt (z.B. Traurigkeit). Die Schüler diskutieren, wie sie diesem Kind helfen könnten, sich besser zu fühlen.
  3. Abschluss (10 Minuten):
    • Gefühls-Pantomime: Freiwillige Schüler stellen ein Gefühl pantomimisch dar, und die Klasse rät, welches Gefühl es ist.
    • Abschlussrunde: Jeder Schüler sagt, welches Gefühl er heute am besten nachmachen konnte.

Unterrichtsstunde 3: Umgang mit Gefühlen

Ziele:

  • Die Schüler sollen Strategien entwickeln, um mit schwierigen Gefühlen umzugehen.
  • Die Schüler sollen lernen, dass es in Ordnung ist, Gefühle zu haben, aber wichtig ist, wie man sie ausdrückt.

Ablauf:

  1. Einstieg (10 Minuten):
  2. Hauptteil (25 Minuten):
    • Gefühls-Ampel: Die Lehrkraft erklärt eine „Gefühls-Ampel“-Methode, bei der die Schüler bei einem starken Gefühl zuerst innehalten (Rot), nachdenken, was sie fühlen und warum (Gelb), und dann handeln (Grün) – z.B. tief durchatmen, darüber reden.
    • Strategie-Workshop: Die Klasse entwickelt gemeinsam Strategien, um mit schwierigen Gefühlen umzugehen (z.B. tiefes Atmen bei Wut, mit einem Freund sprechen, wenn man traurig ist). Diese Strategien werden auf einem großen Plakat festgehalten.
    • Übung in Partnerarbeit: Die Schüler üben in Zweiergruppen, wie sie die „Gefühls-Ampel“ anwenden könnten, wenn sie z.B. wütend oder traurig sind.
  3. Abschluss (10 Minuten):
    • Gefühle-Box: Die Schüler schreiben oder malen einen ihrer Lieblingswege, um mit schwierigen Gefühlen umzugehen, auf und legen diese in eine „Gefühle-Box“. Die Box bleibt im Klassenzimmer und kann bei Bedarf von den Schülern genutzt werden.
    • Abschiedsritual: Die Schüler wählen ein Gefühl, das sie heute gelernt haben, und sagen, wie sie dieses Gefühl zukünftig bewältigen wollen.

Diese Unterrichtseinheit soll den Schülern nicht nur helfen, ihre eigenen Gefühle besser zu verstehen und auszudrücken, sondern auch Empathie und Respekt für die Gefühle anderer zu entwickeln.

Unterrichtsstunde 4: Gefühle durch Malen ausdrücken

Ziele:

  • Die Schüler sollen lernen, ihre Gefühle durch künstlerische Ausdrucksformen zu visualisieren.
  • Die Schüler sollen erkennen, dass Farben und Formen Gefühle darstellen können.

Ablauf:

  1. Einstieg (10 Minuten):
    • Gefühlsfarben: Die Lehrkraft stellt eine Auswahl an Farben vor und fragt die Schüler, welche Gefühle sie mit bestimmten Farben verbinden (z.B. Rot für Wut, Blau für Traurigkeit). Eine kurze Diskussion über Farben und ihre Assoziationen.
  2. Hauptteil (25 Minuten):
    • Gefühlsbilder malen: Jeder Schüler erhält ein großes Blatt Papier und Farben. Die Aufgabe besteht darin, ein Bild zu malen, das ein bestimmtes Gefühl darstellt, z.B. „Wie sieht Wut aus?“ oder „Was siehst du, wenn du glücklich bist?“
    • Kreativer Austausch: Nachdem die Schüler ihre Bilder gemalt haben, können sie diese in kleinen Gruppen zeigen und erklären, welches Gefühl sie dargestellt haben und warum sie bestimmte Farben oder Formen gewählt haben.
  3. Abschluss (10 Minuten):
    • Gefühlsgalerie: Die Bilder werden im Klassenzimmer aufgehängt und die Schüler machen einen „Galerie-Rundgang“, bei dem sie die Kunstwerke ihrer Mitschüler betrachten.
    • Reflexion: Kurze Abschlussrunde, in der die Schüler über ihre Erfahrungen beim Malen sprechen. „Wie hat es sich angefühlt, dein Gefühl zu malen?“

Unterrichtsstunde 5: Gefühle durch Tanz und Bewegung ausdrücken

Ziele:

  • Die Schüler sollen lernen, Gefühle durch Körperbewegungen und Tanz auszudrücken.
  • Die Schüler sollen ein Verständnis dafür entwickeln, wie verschiedene Bewegungen unterschiedliche Emotionen darstellen können.

Ablauf:

  1. Einstieg (10 Minuten):
    • Bewegung und Gefühl: Die Lehrkraft startet mit einer kleinen Bewegungseinheit: „Wie bewegt sich dein Körper, wenn du glücklich bist?“ – „Wie würdest du dich bewegen, wenn du traurig bist?“ Die Schüler dürfen verschiedene Bewegungen ausprobieren, die zu den genannten Gefühlen passen.
  2. Hauptteil (25 Minuten):
    • Gefühlstanz: In dieser Phase werden die Schüler aufgefordert, in Gruppen einen kurzen Tanz oder eine Bewegungsabfolge zu entwickeln, die ein bestimmtes Gefühl darstellt (z.B. Freude, Wut, Angst). Die Musik, die zu den Emotionen passt, kann dabei unterstützend wirken.
    • Aufführung: Jede Gruppe präsentiert ihren „Gefühlstanz“ vor der Klasse. Die anderen Schüler raten, welches Gefühl dargestellt wurde, und diskutieren, wie die Bewegungen das Gefühl vermittelt haben.
  3. Abschluss (10 Minuten):
    • Körperreise: Als Abschluss machen alle Schüler zusammen eine „Körperreise“, bei der sie nacheinander durch verschiedene Gefühle „tanzen“ und die passenden Bewegungen dazu machen, geleitet von der Lehrkraft.
    • Reflexion: Kurze Runde, in der jeder Schüler erzählt, wie es sich angefühlt hat, ein Gefühl durch Bewegung auszudrücken. „War es einfacher oder schwieriger als erwartet?“

Die Themenwoche „Gefühle“ bietet Ihnen eine strukturierte und gleichzeitig flexible Möglichkeit, das wichtige Thema der emotionalen Bildung in Ihren Unterricht einzubauen. Die vorgeschlagenen Unterrichtsstunden bieten nicht nur theoretische Grundlagen, sondern auch zahlreiche kreative und praktische Ansätze, die den Schülern helfen, ihre Gefühle zu verstehen und auszudrücken. Mit den passenden Materialien wie den Gefühlekarten, der Gefühlsuhr und den Postern aus meinem Shop können Sie die Lernerfahrungen Ihrer Schüler weiter vertiefen und ihnen helfen, emotionale Kompetenzen zu entwickeln, die sie ein Leben lang begleiten werden.

Besuchen Sie meinen Shop, um diese und weitere pädagogische Materialien zu entdecken, die Ihnen helfen, das Thema Gefühle in Ihrer Klasse noch lebendiger und interaktiver zu gestalten. Lassen Sie uns gemeinsam dazu beitragen, dass unsere Kinder nicht nur kognitiv, sondern auch emotional stark ins Leben starten!

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